Schlüsselübergabe Museum
Bei strahlendem Spätsommerwetter füllte sich der Teichplatz am 23. 09. 2007 mit zahlreichen Zuschauern und offiziellen Gästen zur feierlichen Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister der Stadt Dassel, Gerhard Melching, an den Vorsitzenden des Fördervereins Museum Grafschaft Dassel e. V., Prof. Dr. Ludger Kappen. Im vierten Jahr rastloser Arbeit für die Finanzierung der Baumaßnahmen und der Ausstellungen konnte der Verein ein nach modernen Gesichtspunkten baulich attraktiv gestaltetes Fachwerkgebäude aus der Zeit um 1800 beziehen.
Natürlich reichte die Zeit von Januar bis September 2007 nicht aus, ein Museum vollständig einzurichten, doch konnten bis auf die Steinmonumente fast alle noch aufbewahrten Exponate aus dem um 1985 geschlossenen ehemaligen Dasseler Heimatmuseum, das Hans Mirus 1973 gegründet hatte, aufgearbeitet und ausgestellt werden.
Schon aufgrund der völlig anderen räumlichen Verhältnisse im neuen Museum wurde auch ein neues Konzept verfolgt. Die ca. 200 m Ausstellungsflächen erstrecken sich über 4 Halbgeschossebenen, die durch 2 Treppenläufe untereinander verbunden sind. Wesentliches aus der Stadtgeschichte soll mit konkreten Beispielen veranschaulicht werden. Es wurde darauf verzichtet, eine große Anzahl alter Gegenstände aneinanderzureihen. Der weite und lichte Raumeindruck des entkernten Gebäudes sollte durch die Ausstellungen nicht verstellt werden.
Im Erdgeschoss empfängt den Besucher eine Dokumentation der geschichtlichen Entwicklung Dassels von der Stadtrechtsverleihung 1315 bis hin zur heutigen Flächengemeinde mit der Kernstadt und den 16 Ortschaften. Eine Bildwand im ersten Obergeschoss lädt ein, sich mit Rainald II, dem berühmtesten Spross des Geschlechtes der Grafen von Dassel, bekannt zu machen. Hier lernt man auch die Überreste der Stammburg der Grafen von Dassel kennen. Die Produktionskraft Dassels wird in Obergeschoss mit der seit 1584 bestehenden Papiermühle und im Untergeschoss mit der ehemaligen, 1690 gegründeten Eisenhütte unter Beweis gestellt. Produkte beider haben den Namen Dassel weit über seine Grenzen bekannt gemacht. Während vor allem Männer länger diskutierend vor den Dasselöfen verweilen, zieht es die Frauen zum Webstuhl von 1800 ins Obergeschoss, denn an dem kann auch heute noch gewebt werden.
Vom Treppenabsatz vor dem Eingang zum Museum begrüßte der Bürgermeister die Festversammlung im Beisein des Niedersächsichen Umweltministers H. H. Sander, der auch gleich das Wort ergriff und dem Museum einen guten Zuspruch wünschte. Landrat M. Wickmann und die Mitglieder des Landtages U. Schwarz und J. Stünkel hoben die Bedeutung solcher kultureller Einrichtungen und des ehrenamtlichen Einsatzes dafür hervor. Als Bürgermeister der Patengemeinde Möckern machte Dr. U. Rönnecke aus eigenem Erleben klar, wie Geschichtslosigkeit zu Gesichtslosigkeit führe.
P. Tidgen aus der dänischen Patengemeinde Ledøje-Smørum hatte selbst einen Schlüssel mitgebracht, um zu helfen, die Vergangenheit besser aufzuschließen. Nach einem Grußwort der Ortsbürgermeisterin, Frau E. Krückeberg empfing Prof. Dr. L. Kappen als Vertreter des Betreibers des Museums den offiziellen Schlüssel aus der Hand des Bürgermeisters. Er dankte vor allem den Spendern, Sponsoren, Mitgliedern und Helfern, die sich uneigennützig für das Museum eingesetzt haben. Er hob die Bedeutung dieser Einrichtung für die nachwachsenden Generationen hervor und „grüßte die Zukunft mit Blick auf die Vergangenheit“.
Im abschließenden Festvortrag ging Prof. Dr. H. Reyer, Leiter des Archivs der Stadt Hildesheim, auf das Leben und die Bedeutung Rainalds von Dassel für Kirche und Politik in der Stauferzeit näher ein. Bis zum frühen Abend machten zahlreiche Besucher davon Gebrauch, sich durch das Museum führen zu lassen oder sich selbst zu informieren. Die Einträge im Gästebuch und die Presse spiegeln die sehr positive Aufnahme des Gebotenen wider.
Natürlich reichte die Zeit von Januar bis September 2007 nicht aus, ein Museum vollständig einzurichten, doch konnten bis auf die Steinmonumente fast alle noch aufbewahrten Exponate aus dem um 1985 geschlossenen ehemaligen Dasseler Heimatmuseum, das Hans Mirus 1973 gegründet hatte, aufgearbeitet und ausgestellt werden.
Schon aufgrund der völlig anderen räumlichen Verhältnisse im neuen Museum wurde auch ein neues Konzept verfolgt. Die ca. 200 m Ausstellungsflächen erstrecken sich über 4 Halbgeschossebenen, die durch 2 Treppenläufe untereinander verbunden sind. Wesentliches aus der Stadtgeschichte soll mit konkreten Beispielen veranschaulicht werden. Es wurde darauf verzichtet, eine große Anzahl alter Gegenstände aneinanderzureihen. Der weite und lichte Raumeindruck des entkernten Gebäudes sollte durch die Ausstellungen nicht verstellt werden.
Im Erdgeschoss empfängt den Besucher eine Dokumentation der geschichtlichen Entwicklung Dassels von der Stadtrechtsverleihung 1315 bis hin zur heutigen Flächengemeinde mit der Kernstadt und den 16 Ortschaften. Eine Bildwand im ersten Obergeschoss lädt ein, sich mit Rainald II, dem berühmtesten Spross des Geschlechtes der Grafen von Dassel, bekannt zu machen. Hier lernt man auch die Überreste der Stammburg der Grafen von Dassel kennen. Die Produktionskraft Dassels wird in Obergeschoss mit der seit 1584 bestehenden Papiermühle und im Untergeschoss mit der ehemaligen, 1690 gegründeten Eisenhütte unter Beweis gestellt. Produkte beider haben den Namen Dassel weit über seine Grenzen bekannt gemacht. Während vor allem Männer länger diskutierend vor den Dasselöfen verweilen, zieht es die Frauen zum Webstuhl von 1800 ins Obergeschoss, denn an dem kann auch heute noch gewebt werden.
Vom Treppenabsatz vor dem Eingang zum Museum begrüßte der Bürgermeister die Festversammlung im Beisein des Niedersächsichen Umweltministers H. H. Sander, der auch gleich das Wort ergriff und dem Museum einen guten Zuspruch wünschte. Landrat M. Wickmann und die Mitglieder des Landtages U. Schwarz und J. Stünkel hoben die Bedeutung solcher kultureller Einrichtungen und des ehrenamtlichen Einsatzes dafür hervor. Als Bürgermeister der Patengemeinde Möckern machte Dr. U. Rönnecke aus eigenem Erleben klar, wie Geschichtslosigkeit zu Gesichtslosigkeit führe.
P. Tidgen aus der dänischen Patengemeinde Ledøje-Smørum hatte selbst einen Schlüssel mitgebracht, um zu helfen, die Vergangenheit besser aufzuschließen. Nach einem Grußwort der Ortsbürgermeisterin, Frau E. Krückeberg empfing Prof. Dr. L. Kappen als Vertreter des Betreibers des Museums den offiziellen Schlüssel aus der Hand des Bürgermeisters. Er dankte vor allem den Spendern, Sponsoren, Mitgliedern und Helfern, die sich uneigennützig für das Museum eingesetzt haben. Er hob die Bedeutung dieser Einrichtung für die nachwachsenden Generationen hervor und „grüßte die Zukunft mit Blick auf die Vergangenheit“.
Im abschließenden Festvortrag ging Prof. Dr. H. Reyer, Leiter des Archivs der Stadt Hildesheim, auf das Leben und die Bedeutung Rainalds von Dassel für Kirche und Politik in der Stauferzeit näher ein. Bis zum frühen Abend machten zahlreiche Besucher davon Gebrauch, sich durch das Museum führen zu lassen oder sich selbst zu informieren. Die Einträge im Gästebuch und die Presse spiegeln die sehr positive Aufnahme des Gebotenen wider.
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